Montag, Juni 12, 2006

Where no one has gone before



Gestern habe ich mich auf eine kleine Reise begeben, an Grenzen, die bisher keiner von uns kennengelernt hat. Sonja lud mich ein, sie auf eine Party an einem Skaterspot im "Norden" Berlins zu begleiten. Wir verabredeten uns um 16:00 Uhr an der S-Bahn-Station Tegel. Tegel - für mich bisher nur das Synonym für einen bekannten Flughafen - aber nein, tatsächlich gibt es sogar einen Stadtteil, der diesen Namen trägt und wo Menschen leben, die nicht alle Piloten oder Stewardessen sind. Zumindest sahen sie nicht danach aus.

Von Tegel ging es mit dem Bus Richtung Heiligensee, durch grüne Auen und idylisch gelegene Einfamilienhäuschen. Irgendwann erreichte ich dank der ortskundigen Führerin Sonja die Haltestelle "Am Dachsbau". Auf der einen Seite der Straße breitete sich eine Eigenheimsiedlung aus, während sich auf der anderen Seite ein weites Feld dem Blick öffnete. Just in dem Moment stellte Sonja fest, das wir uns zwar an der richtigen Adresse, aber leider im falschen Viertel befanden. Will heißen, laut Einladung war die Straße "Am Dachsbau" im ominösen Städchen Henningsdorf gemeint. Nun, glücklicherweise sind die beiden Örtlichkeiten nicht ganz so weit voneinander entfernt. Nur durch die Havel getrennt, liegen etwa zwei S-Bahnstationen dazwischen. Daher entschlossen wir uns, nicht auf den Bus zu warten und wieder zurückzufahren, sondern die doch etwas längere Straße "Am Dachsbau" in Heiligensee bis zur S-Bahnstation Heiligensee hinunter zu laufen.

Nach einer längeren Wanderung durch ein ruhiges Wohnviertel erreichten wir schließlich eine Bushaltestelle und ließen uns noch eine Station bis zur S-Bahn fahren. Von dort fuhren wir nun zwei Stationen bis zur Endstation (sic) Henningsdorf. Dort entschlossen wir uns spontan für eine Richtung, die sich nach kurzer Zeit allerdings als die falsche herausstellte. Nichtsdestotrotz kamen wir so in den Genuß, das moderne Rathaus Henningsdorf zu bewundern, ebenso wie das Ehrenmal für die Gefallenen im Kapp-Putsch 1920. Dann zogen wir bereits die richtigen Schlüsse aus der falschen Richtung, in die wir uns bewegten und drehten um. Aus der Erfahrung immer noch nicht klug geworden, entschlossen wir uns nach einem kurzen Blick auf die Karte im Bahnhof zum Skaterspot zu Fuß zu gehen, da es natürlich laut Karte überhaupt nicht weit aussah. Nach einer guten dreiviertel Stunde Fußmarsch wurden wir jedoch eines Besseren belehrt. Schließlich erreichten wir um 18:30 Uhr den Skaterspot, begrüßten die auch eher in recht minderer Zahl anwesenden Leute, stürzten ein paar Bier und Tofuwürstchen herunter und ließen uns von den Mücken zerstechen. Ja, liebe Leser, tatsächlich Mücken, denn wie man auf dem Kartenausschnitt auch erkennen kann, kommt dort außer Wald nichts mehr.

Gegen 20:30 Uhr entschlossen wir uns wieder für den Heimweg aufzubrechen, konnten aber glücklicherweise eine Besitzerin eines Automobils dazu erweichen uns bis zur S-Bahnstation Henningsdorf zu fahren. Von dort aus ging es dann auf direktem Wege ins tiefste Kreuzberg, um in einem Biergarten namens "Golgatha" das Portugal-Spiel zu sehen und noch ein paar Hefeweizen zu trinken. Den Schock vom Waldrand direkt in einen dicht besetzten Biergarten zu landen, kann ich hier gar nicht verdeutlichen. Auf jeden Fall war es ein sehr entspannter Abschluß eines wilden Nachmittags. Die Lokalität sei hiermit als WM-Anschauort sehr empfohlen, ebenso wie Naturliebhabern eine Reise ins nahe gelegene Henningsdorf ans Herz gelegt sein soll.

Sonntag, Juni 11, 2006

Tanz der Moleküle

Kleine Peinlichkeit meinerseits: Ich habe seit zwei Tagen einen Ohrwurm von dem MIA-Song "Tanz der Moleküle" und ich komme nicht davon los... Bin schon ganz zerknirscht...


Das Video gibt es hier auch mit synchronen Lippenbewegungen.

Ich mach auch was mit Medien



Manchmal lohnt es sich doch, einfach mal spontan zu sein. Gestern ein wenig gelangweilt dem guten Wetter zugesehen, dann mal Nene, eine gute Freundin in Potsdam angerufen und siehe da, sie hatte frei und auch noch Besuch - Thomas, ein Weltenbummler und Barkeeper, der gerade aus Australien wiedergekommmen ist und ebenfalls ein alter Bekannter aus diversen Kneipennächten. Also, ab aufs Motorrad und schnell nach Potsdam gedüst. Dort war in der Stadt das Potsdam-Hochschul Sommerfest umsonst und draußen bei strahlendem Sonnenschein. Das Essen wurde von der Mensa gestellt und dementsprechend günstig aber trotzdem lecker. 0,4 Bier kostete 1,50 € - wie kann das noch besser werden? Ach ja, natürlich spielten auch diverse Bands dort, die Headliner waren die Mediengruppe Telekommander und Stereo Total. Die Mediengruppe war, obwohl eigentlich nicht meine Musikrichtung, wirklich extrem überzeugend. Ich würde sie gerne mal in einem Club sehen, ich denke, da geht entsprechend die Post ab. Tja, Stereo Total konnte ich leider nicht mehr sehen, da ich wieder nach Berlin musste um meinen kleinen Bruder bei mir aufzunehmen, da er diesen Abend bei mir schlafen wollte. Trotzdem ein wirklich gelungener Nachmittag / Abend...
Kleine Anekdote am Rande - Nenes Bruder merkte bei dem Fest an, das ein eindeutiger Frauenüberschuß von 70 - 80 % herrschte. Nach kurzem Grübeln ob der Ursache klickte es natürlich - Fußball. Alle Kerle saßen zu Hause vor der Glotze und den Freundinnen blieb nichts anderes als sich draußen herumzutreiben. Deshalb kleiner Tip an einsame Herzen - in den nächsten Wochen sämtliche Straßenfeste, Open Air Veranstaltungen usw. mitnehmen...

Homepage Mediengruppe Telekommander

Donnerstag, Juni 08, 2006

Nosebleed



Da hab ich mich doch gestern zum ersten Mal seit dem Knieschaden wieder auf ein Konzert gewagt. Ein wenig mulmig war mir ja schon, da ich ständig das Gefühl hatte, das mein Knie anschwillt und gleich die Hose sprengt. Aber zum Glück stellte sich dies als Illusion heraus, so das ich dann auf einem Bein wippend, das Konzert genießen konnte. Und schön wars - Sometree präsentierten ihr neues Album und spielten es vom ersten bis zum letzten Song genau in der Album-Reihenfolge. Danach kamen noch zwei alte Songs in der ersten Zugabe, darunter auch das großartige Nosebleed und in der zweiten Zugabe noch mal ein älterer Song. Ein wirklich schöner Abend mit einer klasse Band und lasst es euch gesagt sein - das neue Album ist großartig...

Sometree Homepage
Sometree bei MySpace

Montag, Juni 05, 2006

The Heart is a Lonely Hunter

Gerade ein interessantes Buch zu Ende gelesen: "Das Herz ist ein einsamer Jäger" von Carson McCullers. Es geht, glaube ich, um die Unfähigkeit sich einander mitzuteilen und die jedem eigenen Wünsche und Träume anderen zu vermitteln. Das Buch sei sehr empfohlen und das garantiert nicht nur wegen des coolen Buchtitels...
Und wieder ein Buch aus der SZ-Reihe geschafft.

Sonntag, Juni 04, 2006

Lets follow the Trend

Also,

nun will ich endlich auch ein Teil der bloggenden Masse werden. Hauptsächlich aus dem Grund, damit bei mir auf der Webseite überhaupt mal was passiert. Hier ist er nun also - vorläufig als Gebrechensblog bezeichnet, da ich mich mit einem dicken Knie herumplage - weitere Klagen und wehleidige Bekundungen meinerseits - demnächst an dieser Stelle...